CHRISTIANSFELD

Dänemarks Stadt der Brüdergemeine

8: Friedhof - getrennt nach Männern und Frauen

Christiansfeld  südlich von Kolding gelegen ist die Stadt der "Brödregemeine". Sie wurde 1773 von Herrnhuter gegründet, die von Holland nach hier zogen. Die Stadt ist nicht nach und nach entstanden, sondern der Großteil der Altstadt wurde zwischen 1773 - 1812 unter dem Patronat des Dänenkönigs Christian VII. erbaut.

Die Brödregemeine von Christiansfeld hat 300 Mitglieder und ist eine evangelische Freikirche und ein Teil der weltweiten Brüdergemeine.

Der Friedhof - dänisch Gudsageren = Gottesacker - der Brödregemeine ist in Kreuzform angelegt, mit breiten rechtwinkligen Wegen, die von uralten Linden gesäumt werden. Es gibt hier keine Familiengräber: Die Schwestern ruhen links und die Brüder rechts - genau wie die Gemeinde in der Kirche sitzt. Die Gräber sind alle gleich, als Symbol dafür, dass nach dem Tod alle gleich sind.

Der Betsaal der Brödregemeine ist völlig weiß ohne Altar, Bilderschmuck und Taufbecken. Die Bankreihen stehen quer zum Raum, die Schwestern sitzen links und die Brüder rechts getrennt. Der Fußboden ist aus rohem Holz und stets mit Sand bedeckt. Der Saal in Christiansfeld fasst immerhin fast 1000 Menschen. Er ist noch heute der größte Kirchenraum Dänemarks ohne Säulen.

Christiansfeld ist weit über seine Grenzen berühmt für seine Handwerke: Honigkuchen, Kachelöfen und leckere Mettwürste. Mehrere Konditoreien bieten Honigkuchen, Honigplätzchen und natürlich auch Honig pur für die vielen Touristen an, die gerade wegen dieser Süßigkeiten in die Stadt strömen.

Christiansfeld bietet dem aufmerksamen Besucher viele Sehenswürdigkeiten, so auch ein Hinweisschild am ältesten Haus der Stadt. Grundsteinlegung war am 1. April 1773 - sicherlich nicht durch den Dänenkönig Christian VII.

Wir haben nun genug gesehen in Christiansfeld und verlassen diese schöne Stadt am späten Nachmittag Richtung Heimat. Nach einer ruhigen Fahrt erreichen wir gegen 18 Uhr Großhansdorf, entpacken unser WOMO und dann nehmen wir die Einladung von Benita und Andreas zum Essen an, fahren nach Pölitz und genießen das leckere Mahl. Nach der Begutachtung von Benitas Moskitonetz geht es dann weit nach Mitternacht in die Großhansdorfer Betten.

 

Unsere Fahrt nach Dänemark ist zuende!