POTSDAM + BERLIN August 2006
Das Jahr 2006 ist ein ganz besonderes Jahr für Dieter:
- Am 23. Juni ist er nach 39 Jahren als Hauptschullehrer an der Erich-Kästner-Schule in Bergheim pensioniert worden.
- Am 8. September hat er seinen 65. Geburtstag und seine Pensionierung mit vielen Freunden und Gästen gebührend im Ordenshof in BM-Auenheim gefeiert - es war ein schönes Fest.
- Im August haben Bine, Detlef und er die erste WOMO Fahrt nach Potsdam und Berlin unternommen.
Am 8. August ging unsere Fahrt von Großhansdorf Richtung Potsdam los. Auf dem CP Pirschheide am Templinsee fanden wir einen schönen Stellplatz.
Der 9. August war ein historischer Tag für Dieter: An diesem Tag begann in NRW die Schule und nach 39 Jahren zum ersten Mal ohne ihn!
Mit einem Drei-Tages-Ticket fuhren wir mit der Tram nach Potsdam, stiegen am Luisenplatz aus und dann ging es zum Schloss Sanssoussi.
Potsdam: Schloss Sanssoussi
So sieht ein frisch gebackener Pensionär aus....
Potsdam: Das Holländische Viertel
Der nächste Tag führte uns zum "Holländischen Viertel" mit seinen hübschen, ziegelroten Fassaden.
Bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt ist das Holländische Viertel. Es besteht aus vier Karrees mit etwa 150
Backsteinhäusern in holländischem Stil - unverputzt, mit weißen Fugen, Fensterläden und zum Teil geschwungenen Giebeln.
Das europaweit einzigartige Bauensemble wurde zwischen 1734 und 1742 für holländische Handwerker erbaut, die Friedrich Wilhelm I. - der Soldatenkönig - nach Potsdam geholt hatte. Den Bau des Viertels
leitete Johann Boumann, von dessen Arbeit ein Museum in der Mittelstraße 8 zeugt.
Anschließend marschierten wir zum Nauener Tor und dann, nach einem Großeinkauf im Potsdamer ALDI, fuhren wir mit der Tram zurück nach Pirschheide, wo uns der Transferbus des Campingplatzes abholte und und uns sicher heimfuhr.
Potsdam: Glienicker Brücke - Der Belvedere
Grafitti - überall wo man hinsieht - auch hier im Bahnhof
Am nächsten Tag standen der Besuch der Glienicker Brücke und des Belvedere auf unserem Programm. Die Brücke - zu DDR Zeiten für Normalbürger gesperrt - diente dem Austausch von inhaftierten Bürgern der DDR gegen gute Devisen an die Bunderrepublik. Sie war auch Schauplatz vieler Filme, die den kalten Krieg zum Inhalt hatten.
Der Belvedere ist in den letzten Jahren durch Spenden (u.a. von Günter Jauch und Wolfgang Joop) restauriert worden. Von der Plattform hat man einen schönen Blick auf Potsdam und die Umgebung.
Wir besuchen Berlin - Das Regierungsviertel
Am 12. August begann unsere Berlin-Exkursion. In der Rezeption zog Dieter eine Gruppenfahrkarte am Automaten: Für 15 € pro Person können wir nach und in Berlin alle Fahrmöglichkeiten nutzen: Tram, S-Bahn, U-Bahn, Bahn und Bus.
Nach dem Frühstück zum Torbogen, wo diesmal kein Transferbus auf uns wartete. Detlef hielt kurzentschlossen einen PKW mit Zwickauer Kennzeichen an und bat den Fahrer, uns drei doch bis zur Haltestelle Pirschheide mitzunehmen - was der verdutzte Fahrer auch tat.
Mit der Tram dann zum Potsdamer Bahnhof. dort in die S-Bahn Linie 7 nach Berlin Friedrichstraße. Wir stiegen aus und besichtigten das Regierungsviertel am Spreebogen. Ich war doch sehr erstaunt, was sich alles hier seit meinem letzen Besuch 1970 ge- und verändert hat. Vor dem Reichstag eine lange Menschenschlange - alle wollen die Kuppel besichtigen - wir heute nicht.
Vom Brandenburger Tor zum Berliner Dom
Unser nächstes Ziel war das Brandenburger Tor am Pariser Platz, die Prachtallee Unter den Linden, die Humboldtuniversität, Schinkels "Alte Wache" mit der "Trauernden" von Käthe Kollwitz und der Besuch des Berliner Domes. Alle Sehenswürdigkeiten wurden gebührend bestaunt und fotografiert und dann setzte bei allen der Hunger ein, den wir im "Block House" stillten.
Rückfahrt mit Bus an der Gedächtniskirche vorbei zurück zur Friedirchstraße, S-Bahn Linie 7 nach Potsdam und zur Endstation CP Pirschheide.
Rund um den Templinsee
In der Nacht setzte - nach 6 wolkenlosen, sonnigen Tagen - der berühmte "Brandenburger Landregen" ein, der die ganze Nacht und auch den folgenden halben Tag andauerte. Wir machten es uns im WOMO gemütlich.
Als der Regen gegen 18 Uhr aufhörte, machte sich Dieter mit der Kamera auf Entdeckungsgang rund um den Templinsee.
Vom Holocaust Mahnmal zur Bernauer Straße
Der Tag der Abreise nahte und wir kamen auf die Idee, noch einmal nach Berlin zu fahren. Das Holocaust Mahnmal und der Gendarmenmarkt mit dem Deutschen und dem Pariser Dom standen noch auf unserem Merkzettel.
Nach der Besichtigung genehmigten wir uns alle eine "Berliner Weiße" und dann stand noch ein weiterer Punkt auf unserer Liste:
Die Gedenkstätte an der Bernauer Straße mit einem Rest der Berliner Mauer. Wir standen mit sehr gemischten Gefühlen vor der Mahntafel, und auch der Blick von der Aussichtsplattform auf die Berliner Mauer war sehr bedrückend. Die DDR war hier - trotz schönem Wetter und neuen Gebäuden - noch sehr präsent.
Heimreise Berlin - Großhansdorf - Bergheim
Nun begann unsere Heimreise über die A 24. Vor Schwerin begann es zu regnen. Der Regen dauerte bis Großhansdorf, wo wir am 14. August gegen 22 Uhr wohlbehalten ankamen.
Nach gutem Schlaf und leckerem Frühstück packten Bine und Dieter ihre sieben Sachen zusammen und gegen 16 Uhr fuhren die beiden - nach einem Dankeschön an Detlef - über Hannover nach Bergheim zurück.
Fazit: Eine schöne Woche im WOMO liegt hinter uns.
Ausblick: Es werden noch weitere schöne Reisen folgen.
