KRAKAU - POLENS KÖNIGSSTADT
Donnerstag, 12.09.2013
Tag 29
WIR VERLASSEN WARSCHAU IM REGEN UND FAHREN NACH KRAKAU
Bei unserer Abfahrt vom CP Wok regnete es wie Sau. Das Navi ließ sich heute morgen nicht mehr programmieren, dauernd kam die lakonische Meldung "Keine Kartendaten verfügbar". Ob uns hier wohl der Russe oder sogar der Pole unsere Navidaten geklaut hat?
Wir tankten in der Nähe des Stadions und dann irrten wir ziemlich lange im Großraum Warschau umher. Gott sei Dank hatten wir ja auch noch eine Autokarte, und so fanden wir schließlich die Straße nach Gora Kalwaria, fuhren dann bei ständig besser werdendem Wetter weiter in Großrichtung Straße 50 Grojec. Dann auf die A7 nach Radom, nahmen bei McDonalds eine Mahlzeit zu uns und dann fuhren wir weiter im Sonnenschein nach Kielce und dann bei einbrechender Dunkelheit nach Krakau.
Der von uns ausgesuchte CP Corona hatte geschlossen, er lag auch ziemlich ungünstig direkt an einer Hauptverkehrsstraße. Zurück zu einer Tankstelle, wo wir einige Menschen nach dem Weg zu unserem neuen CP Krakowiak fragten. Ein Auto fuhr dann ein kurzes Stück vor uns her und der Fahrer erklärte uns den weiteren Weg, den wir natürlich bei nun völliger Dunkelheit nicht fanden. Gisela zeigte uns nur noch rudimentäre Daten, führte uns zu einem Einkaufscenter - und das war's. Detlef schwang sich nach draußen und erwischte tatsächlich einen jungen, freundlichen Taxifahrer, der vor uns her fuhr bis zum Eingang unseres CP Krakowiak. Wir bedankten uns, checkten ein und nach einem leckeren Abendbrot war wieder einmal Nachtruhe angesagt.
Freitag, 13.09.2013
Tag 30
RUHETAG
In der Nacht diesmal kein Regen, aber beim Frühstück fing es wieder einmal leise und sacht zu regnen an.
Dieter verzog sich mit seinem Laptop in die Rezeption, brachte das Tagebuch auf den neuesten Stand und verfasste einige eMails. Im nahen Mediamarkt kaufte er ein USB-Kabel umd damit das Navi wieder ans Laufen zu kriegen - Fehlanzeige.
Der CP liegt - im Hellen betrachtet - sehr günstig an einem Einkaufszentrum mit Mediamarkt und direkt an der Endhaltestelle der Tram Nr. 8.
Als wir uns gegen 15 Uhr auf den Weg in die Stadt machen wollten, fing es wieder an zu regnen. Zurück ins Womo zu Kaffee und Kuchen. Dann kamen wir auf die glorreiche Idee ins Center zu gehen um
- dem grauen, kühlen Wetter zu entgehen
- irgendetwas einzukaufen.
Die Preise hier - verglichen mit unseren - sind hier viel günstiger. Detlef machte den Rundumschlag und erstand für kleines Geld gleich 3 schöne Pullover...
Samstag, 14.09.2013
Tag 31
KRAKAU im Sonnenschein
Das Wetter sieht heute recht einladend aus, die Sonne ist manchmal hinter leichten Wolken zu sehen, do dass wir es wagen, mit der Tram Nr. 8 nach Krakau zu fahren und – so Gott will – die Sehenswürdigkeiten gebührend zu besichtigen.
Gesagt – getan. Wir stiegen in die Tram und fuhren bis zum Wawel. Dort stiegen wir auf ziemlich steilen Wegen hinauf zur Königsburg. Der Wawel ist ein Symbol des polnischen Staatswesens, das fest mit dem polnischen Volk verknüpft ist. Das Gebäudeensemble besteht aus der Wawel Kathedrale, dem Königsschloss und den Befestigungen. Unzählige Touristen bevölkerten den Platz, wir folgten einem Touristenweg durch die Kathedrale, sahen viele Gräber und auch das Grab der Hl. Jadwiga, Königin von Polen. Nachdem wir die Türme der Befestigungen ausgiebig betrachtet und fotografiert hatten stiegen wir denn hinunter in die Altstadt.
Durch Straßen und Gassen mit schönen Fassaden gelangten wir zum Hauptmarkt. Dieser Platz wird eingerahmt von der Marienkirche, der Adalbertkirche und an der Langseite von den Tuchhallen. Der quadratisch angelegte Hauptmarkt – Rynek Glowny – soll einer der schönsten Märkte Europas sein. Restaurants mit ihren Sitzplätzen, Sonnenschirmen säumen den Platz, Pferdedroschken passieren im Minutentakt den Platz und mitten auf ihm thront das Denkmal des polnischen Nationaldichters Adam Mickiewicz.
In der Marienkirche wurde am laufenden Bande geheiratet, die Hochzeitsgesellschaften stiegen danach in die Droschken und umrundeten den Hauptmarkt. Blumenstände, Musiker, Gaukler und Souvenirverkäufer rundeten das Bild auf dem sonnigen Platz ab. Wir marschierten durch die Ul. Florianzka, nahmen im Jugendstil-Cafe „Jama Michalika“ einen leckeren Kaffee zu uns, gingen durch das im 14.Jahrhundert erbaute Florianstor, bewunderten die Gemälde der Amateurmaler, die an der Stadtmauer hingen und dann war es auch schon wieder an der Zeit, uns auf den Rückweg zur Haltestelle der Tram zu begeben. Sie brachte uns sicher zurück zur Endhaltestelle.
Im Center noch schnell Brot eingekauft und dann zum Womo, wo Detlef schon den Ofen angeschmissen hatte. Flugs wurden ca. 600 Fotos gesichert, und nach einem kühlen Bier bzw. einem Glas Wein werden die Fotos als Diashow als Abschluss dieses schönen Tages gezeigt. Morgen soll es auf die Reise nach Breslau – Wroclaw gehen.
