16.09.2007
War gestern das "barocke" Rom angesagt, stand heute das "christliche" Rom auf unserem Programm. Wir fuhren wieder bis zur Piazza Manchini, dort umsteigen in den Bus bis zur Engelsburg. Zu Fuß weiter zur Chiesa San Pietro.
Der Platz vor dem Petersdom ist einfach bombastisch in seiner Ausdehnung und Weiträumigkeit. Wir reihten uns in die Besucherschlange ein, wurden kontrolliert und dann standen wir staunend und ehrfürchtig in dem gewaltigen Kuppelbau des Petersdomes.
Das Erstaunlichste für mich: Man durfte nach Herzenslust im Innern des Domes fotografieren - was ich auch zur Genüge tat. Viele Seitenaltäre - so groß wie in vielen Domen der Hauptaltar - die berühmte Pieta von Michelangelo, das Grab von Johannes XXIII. und gewaltige Gemälde barocker Künstler. Die vielen Touristen verliefen sich im Innern der Kirche, es herrschte trotz allem eine feierliche Stille, sanft unterbrochen vom Klicken der Kameras.
Wir wollten auch noch die Sixtinische Kapelle besichtigen - Fehlanzeige - Sonntags geschlossen.
In einem kleinen Cafe direkt am Vatikan, bestellten wir 3 Milchkaffees und ein Teilchen und genossen den Spätnachmittag im Sonnenschein. Der Genuss war schnell vorbei, als der deutsch sprechende Kellner uns die Rechnung brachte: Für diese Orgie mussten wir 18 € zahlen - so ist der Italiener nun mal. Im Schatten des Petersdomes ist eben alles etwas teurer - vielleicht mit einem Benedetto-Zuschlag..
Zurück marschierten wir unseren schon bekannten Weg, fanden auch den Bus und unseren CP im Dunkeln.
Schnell bei Vivaldi ins Waschhaus und dann müde in die Kojen.
